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INTERVIEW MIT HERRN JOSÉ DÍAZ, GESCHÄFTSFÜHRER DES UNTERNEHMENS PROCESADORA DE ARCILLA

  |   2017, Dicen de Morte, Dicen de Morte, Entrevista, Internationalisierung, Mor05   |   No comment

Procesadora de Arcilla (PROCARSA), mit Firmensitz in La Chorrera, Barrio Colón, ist ein in Panama führendes Unternehmen bei der Herstellung aller Arten von Backsteinen und Ziegeln. Zusammen mit vier weiteren Unternehmen gehört es zur Unternehmensgruppe Productos Maribel, wurde im Jahr 2000 gegründet und beschäftigt heute 95 Mitarbeiter in der Produktionsstätte sowie 10 Verwaltungsangestellte in seinen Büroräumen.

Die Firmenstruktur umfasst zwei Produktionslinien mit einem Produktionsvolumen von rund 300 Tonnen/Tag, was einer Kapazität für eine Jahresproduktion von 80.000 bis 95.000 Tonnen Keramikprodukten entspricht.

José Díaz, seit Firmengründung Geschäftsführer und Prozesstechniker mit über 20 Jahren Zugehörigkeit zur Unternehmensgruppe, hat sich Zeit genommen, um mit uns über seine Eindrücke bezüglich seines Unternehmens und des panamaischen Marktes zu sprechen.

 

1º) Könnten Sie uns bitte etwas zu Ihren wichtigsten Produkten und den Hauptprojekten, an denen Sie teilgenommen haben, sagen?

J.D: Wir bei Procesadora de Arcilla passen uns an die jeweiligen Anforderungen an, die uns das Design der einzelnen Bauprojekte, an denen wir mitarbeiten, vorschreibt. Aus diesem Grund umfasst unsere Produktpalette zahlreiche Baumaterialien, wie z.B. vertikale Hohlziegel, Ziegel mit Nut und Federn, Klinker, Hohl- und S-Pfannen, die alle nach der COPANIT (spanische Abkürzung für „Panamaische Kommission für Industrie- und Technikrichtlinien“) Richtlinie hergestellt werden.

Was unsere Tätigkeit anbetrifft, so konnten wir im Lauf der 17 Jahre, in denen das Unternehmen besteht, an vielen hochinteressanten Projekten teilnehmen, aber zweifellos sind wir besonders stolz auf unseren ersten Platz beim landesweiten Wettbewerb „Saubere Produktion in Panama“.

 

2º) Welche Produkte und Tendenzen werden Ihrer Ansicht nach in naher Zukunft in Panama eingeführt werden? Und wie sind Ihre Erwartungen für die nächsten Jahre nach der Kanalerweiterung?

J.D: In Panama ist die Konkurrenz wirklich sehr stark und innovativ. Angesichts der letzten Entwicklungen glauben wir, dass im panamaischen Bauwesen Produkte wie zum Beispiel Leichtschaum- und Metallgitterplatten für Wände und Trennwände vorherrschen werden.

Es liegt auf der Hand, dass neue Investoren in unser Land strömen werden, wenn die Erweiterung des Panamakanals eingeweiht wird. Ein wichtiger Faktor wird unserer Meinung nach der verstärkte Bau von Sozialwohnungen sein, eine Tätigkeit, die bereits in den letzten Jahren einen Boom zu verzeichnen hatte.

 

3º) Haben Sie vor, in Zukunft neue Produkte zu entwickeln?

J.D: Bei Procesadora de Arcilla stehen wir der Entwicklung neuer Produkte immer offen gegenüber. Diesbezügliche Entscheidungen werden nach einer vorherigen Analyse getroffen, bei der Kriterien wie Logik und der gesunde Menschenverstand die wichtigsten, von uns berücksichtigten Parameter darstellen.

Wir denken insbesondere darüber nach, in näherer Zukunft neue Produktlinien wie Pflastersteine, Fliesen, verschiedene Dachziegeldesigns, Megaformate, Böden u.a. einzuführen.

 

4º) Auf Ihrem Markt herrscht nicht nur große Konkurrenz, er boomt auch: Welche Investitionen haben Sie in diesem Zusammenhang getätigt und warum?

J.D: In Panama sind wir einer starken Konkurrenz durch andere Produkte ausgesetzt; so haben sich Zement- und Sandblöcke einen Marktanteil im kaufmännischen Bereich gesichert, obwohl sie nicht die gleichen Eigenschaften, Qualität und Widerstandsfähigkeit wie unsere Keramikprodukte aufweisen.

Aus diesem Grund sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir das Design unserer Ziegel verändern müssen, um den Kunden beträchtliche Einsparungen bei den Gesamtkosten für die Einrichtungen und bis zu 25% Ersparnis bei den Materialkosten zu ermöglichen.

Und so kam es, dass wir im Jahr 2013 beschlossen, einen weiteren Schritt in Richtung Wettbewerbsfähigkeit zu gehen und in europäische Technologie zu investieren, wobei wir MORTE als zuverlässigen Partner ausgewählt haben.

Wir haben darauf gesetzt, die beiden Produkte auszuwählen, von denen wir die höchsten Stückzahlen herstellen, und zwar die Ziegel mit Nut und Federn in den Maßen 10×22, 5×45 und 15×22, 5×45, und zwei TM-EF Mundstücke mit vier Rohrelementen zu erwerben, das letzte mit Stahl im Innenbereich und Außenschiebern.

 

 

5º) Könnten Sie uns kurz beschreiben, wie dieser Prozess verlaufen ist?

J.D: MORTE hat uns vorgeschlagen, diese Mundstücke für Ziegel mit Nut und Federn zunächst aus behandeltem Stahl herzustellen, um zu überprüfen, dass die Mundstücke mit diesem Material korrekt funktionieren. Nach Prüfung der Ergebnisse konnten wir feststellen, dass alle Parameter korrekt waren, dass wir das perfekte Design für die auf unserem Markt üblichen Ziegel gefunden hatten und schon bald war uns klar, dass es sich um ein qualitativ hochwertiges Produkt handelte.

Im Anschluss daran haben wir mit MORTE zusammen daran gearbeitet, die Mundstücke mit den Elementen, die am stärksten dem Verschleiß ausgesetzt sind – Kerne und Rahmen- aus einem verschleißfesteren Material auszustatten, nämlich dem Wolframkarbid MOR-05, das bei uns „widia“ heißt.

Diese Veränderung ist völlig problemlos verlaufen, ein Besuch durch Fachpersonal von MORTE bei uns war nicht erforderlich und die Produktion musste zu keinem Zeitpunkt unterbrochen werden.

 

6º) Welchen Stellenwert weisen Sie aus Ihrer Sicht dem Mundstück innerhalb Ihres Produktionsprozesses zu? Und in welchem Maße kann es Ihrer Ansicht nach die Wirtschaftlichkeit Ihrer Produkte verbessern?

J.D: Mit einem Mundstück, das ordnungsgemäß für das Strangpressverfahren hergestellt wurde, also so entworfen wurde, dass es sich an die Tonarten, die wir bei unserem Produktionsprozess verwenden, und an die Modelle und Eigenschaften der für das Strangpressen verwendeten Maschinen anpasst, können die Produktionskosten verringert und die Fertigungskapazität erhöht werden, so dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis und die Wirtschaftlichkeit verbessert werden.

Aufgrund ihres praktischen Einstellungssystems mit Außenschiebern ermöglichen es uns die MORTE Mundstücke, die zu formenden Ziegel besser zu kontrollieren und garantieren uns so ein qualitativ hochwertiges Endprodukt, mit 95% und 97% guten Ergebnissen. Außerdem fallen keine Stillstandszeiten durch Mundstücksanpassungen mehr an, wie wir sie früher bei unseren einfachen Mundstücken, die aufgrund ihrer Konfiguration mit Innenschiebern geregelt wurden, gekannt haben. Alle diese Faktoren haben zu einer beträchtlichen Einsparung von Arbeitskraft und der für die Mundstückswartung erforderlichen Verbrauchsmaterialien geführt, was sich sehr positiv in einer deutlichen Erhöhung der Tagesproduktivität niedergeschlagen hat.

Ich muss zugeben, dass wir aufgrund der von uns getroffenen Entscheidung sehr viel effizienter und wirksamer geworden sind.

 

7º) Können Sie mir Ihre Erfahrung mit den Produkten von MORTE beschreiben, nachdem Sie nun schon fast vier Jahre mit den Mundstücken des Unternehmens arbeiten? Was halten Sie von dem bereits beschriebenen Wolframkarbid MOR-05 im Hinblick auf seine Haltbarkeit und Verschleißfestigkeit?

J.D: Aufgrund der Ergebnisse, die wir bei den fertigen Endprodukten erzielt haben, muss ich den MORTE Mundstücken zahlreiche positive Eigenschaften zusprechen, denn beim Verarbeiten von Ton bieten sie uns mehr Sicherheit, Fluss, Kontrolle und Textur der von uns hergestellten Produkte. Ihre Qualität, Haltbarkeit und Handhabung sind exzellent.

Was das Wolframkarbid MOR-05 anbetrifft, so muss ich zugeben, dass wir in unserer Produktionsstätte noch niemals zuvor ein Material verwendet haben, das sich so gut zum Strangpressen eignet wie dieses. Seine Verschleißfestigkeit und der Tonfluss auf diesem Material sind hervorragend. Wir schätzen, dass wir mindestens 40.000 Tonnen Ziegel herstellen, ohne Änderungen an den Mundstückselementen durchführen zu müssen, was sich direkt in geringeren Herstellungskosten pro Ziegel niederschlägt.

Aus diesem Grund benutzen wir heute weiterhin das Wolframkarbid MOR-05 von MORTE als Hauptmaterial für die Anfertigung von Ersatzteilen für Mundstücke.

 

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